Ankunft in Bali


Landung und Ankunft

Wir sind gelandet!

Nach unserem 2 stündigen Flug von Darwin nach Bali kam wieder die übliche Flughafenroutine: auf die Koffer warten, durch den Zoll, Visum beantragen, aufdringliche „Dienstleister“ in der Empfangszone  . . . Jetzt galt es erstmal, sich einen Überblick zu verschaffen, denn wir brauchten ein Taxi zu unserem Hostel. Und genau da began das Abenteuer auch schon.

Wir wurden mehrfach gewarnt, nicht die inoffiziellen Taxen zu nutzen, diese seihen oft als gute Fälschung getarnt unterwegs um ahnungslose Touristen abzuzocken. Abzocken heißt in diesem Kontext ca. 30 US Dollar (ca 30€) pro(!) Person für eine eine 7km lange Fahrt.

Der offizielle Preis beträgt so ungefähr 5€ pro Fahrt (egal wie viele Personen mitfahren).

Das Problem: es gab keine offiziellen Taxen. Der gesamte Departure-Bereich wimmelte nur so von Taxifahrern, welche ihre Dienste anpriesen, uns ihre Ausweise ins Gesicht hielten und immer wieder betonten, dass sie uns einen „good price“ machen. Keiner davon war ansatzweise „good“. Nervig wurde es dann, als besagte Taxifahrer uns zu Fuß oder später auch mit dem Auto folgten um zu sehen, ob wir uns nicht doch noch anders entscheiden würden.

Wir verließen also den Flughafen um erstmal Abstand von der Meute zu gewinnen und trafen einen Bekannten aus Australien wieder, welcher uns half ein Ubertaxi zu bestellen (Uber ist eine Taxi-App in der private Fahrer für extrem faire Preise angeheuert werden können).

Nach bestimmt über einer Stunde Laufen und Warten an verschiedenen Stellen, kam dann auch endlich das ersehnte Taxi und brachte uns – mit einigen Umwegen – sicher zum Hostel. Der Fahrer war dabei sehr gewissenhaft und fragte persönlich bei allen Hostels an, ob wir hier richtig wären, wo es lang ginge usw.

Am Ende (nachdem unser Bekannter früher ausgestiegen ist) zahlten wir beide zusammen 55.000 Rupies (3.92€). Top!:)

Im Hostel angekommen erwartete uns ein verschlafener Security, der uns recht flott reinließ, dann noch etwas Papierkram, Unterschrift hier und fertig. Fast. Natürlich ist Mückenschutz hier sehr wichtig, weshalb es eigentlich Mückennetze vor den Fenstern oder über dem Bett gibt. Hier wurde darauf allerdings verzichtet. Der Security sprühte einfach das gesamte Zimmer mit Mückenschutz ein, was in anhaltenden Hustenanfällen und gefühlter Atemnot bei uns resultierte . . . sehr clever. (Am nächsten Abend lehnten wir diesen „Service“ dankend ab)

Aber jetzt wirklich, ins Bett fallen und schlafen!

Der erste Tag in Bali

Die Hitze in Bali lässt einen extrem schlecht schlafen, irgendwie schwitzt man nur und weiß nicht wohin mit seinem Körper (die Fließen am Boden, statt dem Bett wären eine Alternative . . . ich werde das vielleicht mal testen). Dazu wachen wir am Morgen recht schwer auf, wir fühlen uns eher leicht kaputt vom Schlaf als erholt, eine merkwürdige Mischung. (In Bali sind aktuell 34Grad mit 79% Luftfeuchtigkeit).

Aber wir mussten ja raus, schließlich hatten wir seit dem Abflug nichts mehr gegessen oder getrunken, also ab in die leichteste Klamotte und die Stadt erkunden.

Denpasar ist wirklich eine spannende Mischung aus alter Architektur und „modernen“ Elementen. Modern heißt hier aber nicht „neu“ oder gar „sauber“. Vielmehr ist es eine Spannung zwischen diesen alten Elementen zwischen denen Strommasten emporragen, Autos und Motorscooter fahren und all den Leuten hier, die wir noch nicht so richtig einordnen können. Der Ort wirkt arm, dreckig und geschäftig, gerade in den Abendstunden aber keinesfalls unglücklich.

Beim Erkunden fanden wir eine ältere Tempelanlage, in der Kinder eine Aufführung probten. Als ich Fotos und Videos gemacht habe, wurde ich durchwegs angelächelt und begrüßt, eine Erfahrung wie ich sie in Deutschland sehr selten gemacht habe. Für mich war das das Highlight des Tages neben dem Essen!

Das Essen in Denpasar

Das Essen in Denpasar verdient einfach seine eigene Erwähnung hier.

Wie einige vielleicht schon gesehen haben, war unsere erste Mahlzeit eine recht karge Portion Reis für 3000 Rupie (ca 0,21€) da uns das andere Essen (Hühnerbeine?) noch recht suspekt vorkam. Nachdem wir die Stadt ein wenig erkundet hatten, wollten wir uns nach unserem Abendessen und einem Supermarkt umsehen.

Uns wurde vorher schon immer wieder gesagt, um wirklich Geld zu sparen solle man essen wie die Einheimischen, also an kleinen Ständen und Imbissbuden die hier wirklich überall am Straßenrand stehen. Preise bis maximal 1,50€ für eine Portion währen durchaus normal.

Als wir den Supermarkt jedoch fanden, breitete sich schlechte Laune bei mir aus. Die Preise waren im Vergleich zu Deutschland schon teuer. Vieles kostete 2 bis 3 mal so viel wie zuhause und von Angeboten keine Spur, damit ging der Plan erstmal flöten, dass wir uns hier selbst Essen zubereiten und damit noch mehr sparen. Etwas enttäuscht und hungrig verließen wir dann den (touristischen) Supermarkt. Auf dem Rückweg gingen wir dann in eine kleine Imbissbude in der wir aber irgendwie ignoriert wurden – der Kellner schrieb ewig lang an einer Rechnung während wir im Eingang standen – und Claudias Bedenken, dass es hier nichts Vegetarisches gäbe, ließ uns den Laden dann auch schnell wieder verlassen. Also ging es immer noch hungrig weiter, bis wir an einem Restaurant vorbei kamen, welches ebenfalls sehr teuer aussah. Claudia wollte trotzdem mal reingucken, also sind wir die Holztreppen nach oben in den offenen Bereich wo wir freundlich begrüßt wurden. Ein Blick auf die Karte ließ uns dann auch direkt Platz nehmen:

Hauptspeißen 0,70€ – 2€, Getränke ca. 0,80€ . . . wow!

Insgesamt bestellten wir dann jeder eine Hauptspeise (gebratene Nudeln auf Bananenblatt mit Gemüse und einer hervorragenden Soße) sowie eine Vorspeise für mich (Hühnersuppe) und eine Nachspeise für Claudia (frittierte Banane mit Schokostreußeln). Dazu jeweils ein großes Glas Kokoswasser. Insgesamt haben wir dafür 85.000 Rupie gezahlt, umgerechnet also 6,07€, einfach unschlagbar. Dazu kam noch das sehr saubere Ambiente und die unglaublich freundliche Bedienung (die absolut überrascht und dankbar / peinlich berührt war als wir das Geschirr selbst zurückbrachten). Wir haben auf jeden Fall unsere kleine Stammkneipe schon jetzt entdeckt und werden auch gleich wieder dorthin gehen um unser Frühstück zu essen 🙂

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