Eine chaotische Reise: Teil 1 – Affenwaldtempel in Ubud

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Wir begeben uns auf die wildeste Reise in Asien: wir ziehen den Zorn der Götter auf uns, kurieren Claudias Affenphobie und genießen den atemberaubenden Ausblick auf Mount Batur. Ich werde von den eigenen Tricks der Fotografie eingeholt und wir erkunden ein seit Jahrzehnten verlassenes Luxushotel in den Bergen Balis. Wir lernen die Hilfsbereitschaft der Einwohner aus nächster Nähe kennen und kommen trotz Götterfluch sicher nach Hause.

Eine wilde Reise – Teil 1: Der heilige Affenwaldtempel in Ubud

Nachdem wir nun einige Wochen auf Bali verbracht hatten, um unseren Australienlook am Strand aufzufrischen, haben wir nebenbei auch versucht eine geeignete Transportoption für unsere weitere Erkundung zu finden. „Geeignet“, da sich das allseits (viel zu!) beliebte Moped nicht bei uns durchgesetzt hatte. Nach einer sehr kurzen Spritztour in der schon die Spur wechseln zum Alptraum wurde und wir „Leben am Limit“ mit 20km/h erlebt hatten, gaben wir das Moped wieder ab. Der Verkehr in Bali ist nicht nur voller und augenscheinlich rücksichtsloser, sondern vor allem auch ungewohnt und unvorhersehbar von den Folgen. Wir einigten uns also auf die teurere Option, ein eigenes Auto für 2 Tage zu mieten, das sollte für unsere wichtigsten Punkte reichen und lag gerade noch im Budget. Nach einer Weile googlen fanden wir das richtige Angebot, mit Lieferung und Abholung an unserem Hostel für 400.000, exklusive Sprit.

Das Auto stellte sich bei Ankunft nicht als kleiner Wagen, sondern als solides Familiengefährt dar, viel zu groß für unsere Wünsche aber jetzt stand er da und wir wollten was sehen! Auf der Ausfahrt aus unserem Hostel überfuhr Claudia direkt einige dutzend der kleinen gelben Opfergaben – wer abergläubisch ist, mag hier den Grund für unseren weiteren Reiseverlauf sehen…

Wir fahren also raus aus Bali, eine Fahrt die trotz der geringen Distanz von nur ca. 15km über eine Stunde dauert und wir erhaschen die lang vermissten Anblicke, nach der Fahrt zu Tanah Lot, auf Balis äußere Regionen, die mit Reisfeldern, kleinen Tempeln und ganz viel asiatischem Charme gespickt sind.

Unser Ziel ist Ubud, Balis „Eat Pray Love-Viertel“. Hier wollen wir den legendären Affentempel besuchen und die dortigen pelzigen Anwohner um die Heilung meiner Freundin bitten! ;P

Erst einmal in Ubud angekommen, merken wir schnell, dass wir im Epizentrum der „Hipsterbewegung“ angekommen sind. Rastalocken, Jutebeutel, spirituelle Wellnessmassagen, sprirituelle Speisen von sprirituellen Tieren, zubereitet von spirituellen . . .  ihr versteht was ich meine: die Preise waren sehr spirituell.

Der Eintritt in den heiligen Affenwaldtempel war jedoch jeden Cent wert.

Wir wurden zu Beginn noch über die Eigenheiten der Affen dort informiert, eine ganz besondere: Kleptomanie. Die Affen klauen alles, was ihnen in die kleinen Finger kommt. So sahen wir Affen an Deoflaschen schnüffeln, die Rucksäcke anderer Touristen plündern (oft auf der Suche nach Getränken oder Snacks) oder aber auch die Sonnenbrille vom Reisenden neben mir „ausleihen“ (so weit ich das beobachtet habe, hat der Affe sie leider nie zurück gegeben). Meine Pentax blieb somit permanent, doppelt gesichert in meiner Hand und zum Glück überstanden wir den Trip ohne Verluste.

Claudia hatte im Tempel natürlich mehr als genug Gelegenheit ihren Ängsten entgegen zu treten und hat diese auch tapfer genutzt!

Mein persönlicher Höhepunkt war aber ein ganz besonders neugieriger Affenjunge, der sich sehr für meine Kamera interessierte, so sehr, dass er einem genaueren Blick in das Objektiv nicht widerstehen konnte. Zur Belohnung gab es sogar einen unsicheren Handschlag von ihm, bis seine Mutter uns sah und mich schnell verjagte 😀


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